Freie Mitarbeit
Mal was in eigener Sache:
Ich soll für Merck im nächsten Jahr noch ein paar Stündchen (ca. 65) als Freie Mitarbeiterin arbeiten. Die Stunden sollen von mir in Rechnung gestellt werden.
Weiß einer von euch, wie das dann mit der Umsatzsteuer läuft? Ich habe keine Gewerbe angemeldet. Laut Finanzamt muss ich eine Umsatzsteuer-Voranmeldung beantragen und dann am Ende des Jahres eine Einkommenssteuer machen. Das ist für die paar Kröten aber n Haufen Arbeit. Bei der FR haben wir rein netto berechnet - das will Merck aber nicht.
Wie macht ihr das denn? Oder soll ich das Finanzamt ignorieren?
Ich soll für Merck im nächsten Jahr noch ein paar Stündchen (ca. 65) als Freie Mitarbeiterin arbeiten. Die Stunden sollen von mir in Rechnung gestellt werden.
Weiß einer von euch, wie das dann mit der Umsatzsteuer läuft? Ich habe keine Gewerbe angemeldet. Laut Finanzamt muss ich eine Umsatzsteuer-Voranmeldung beantragen und dann am Ende des Jahres eine Einkommenssteuer machen. Das ist für die paar Kröten aber n Haufen Arbeit. Bei der FR haben wir rein netto berechnet - das will Merck aber nicht.
Wie macht ihr das denn? Oder soll ich das Finanzamt ignorieren?
Pinkcat - 10. Nov, 15:14
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
F-punkt-M - 10. Nov, 17:11
Das Finanzamt umgehen würde ich nicht - vor allem, weil es auch Merck nicht gefallen dürfte, wenn sie Dich "schwarz" anstellen müssten. So kann man vielleicht mal irgendwo 'ne Wand streichen, aber PR-Arbeit und dann Rechnung schreiben... riskant (vorsichtig ausgedrückt ;o))
Du musst Dir beim Finanzamt eine Steuernummer als freie Journalistin (oder was auch immer) besorgen. Wenn Du unter einem bstimmten Jahresumsatz bleibst (weiß atm nicht, wie viel), musst auch keine monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung machen.
Dann kannst Du ganz gemütlich Deine Rechnungen schreiben (Steuernummer und Vermerk, dass Du keine MwSt ausweist drauf). Steuererklärung kommt nach einem Jahr natürlich auf Dich zu, das lässt sich nicht vermeiden.
Du musst Dir beim Finanzamt eine Steuernummer als freie Journalistin (oder was auch immer) besorgen. Wenn Du unter einem bstimmten Jahresumsatz bleibst (weiß atm nicht, wie viel), musst auch keine monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung machen.
Dann kannst Du ganz gemütlich Deine Rechnungen schreiben (Steuernummer und Vermerk, dass Du keine MwSt ausweist drauf). Steuererklärung kommt nach einem Jahr natürlich auf Dich zu, das lässt sich nicht vermeiden.
Pinkcat - 11. Nov, 09:46
Also eine Steuernummer habe ich schon, da ich ja vorher auch schon "normal" gearbeitet habe. Oder muss ich mich nochmal extra als freie Journalistin anmelden?
D.h. ich kann eine Rechnung schreiben "rein netto", also keine Mehrwertsteuer draufpacken?
Ich kapiers immer noch nicht :(
D.h. ich kann eine Rechnung schreiben "rein netto", also keine Mehrwertsteuer draufpacken?
Ich kapiers immer noch nicht :(
F-punkt-M - 11. Nov, 14:14
Du brauchst eine eigene Steuernummer für Deine freie Arbeit. Und die Rechnung schreibst Du tatsächlich rein netto - kassierst also keine Mehrwertsteuer, die Du später ohnehin nur abführen müsstest (ob die dann Dein Auftraggeber abführen muss weiß ich aber nicht...). Der Betrag, der auf der Rechnung steht, gehört also vorerst mal komplett Dir.
Turin - 10. Nov, 18:06
Ich muss meine für 2004 gerade machen ... hab eben die Formulare bekommen und noch zwei Wochen Frist ... na ich hoff ich blick da durch ... für die paar Kröten ... *hrmpf*
Postbote - 17. Nov, 17:13
Das Finanzamt...
...will vermutlich von dir, dass du eine monatliche Umsatzsteuervoranmeldung abgibst, und das am besten mit der frei zum Download verfügbaren ELSTER-Software, stimmt das?
Dieses Problem wurde bei mir zum Tumor und trieb mich - zusammen mit den vielen Erinnerungs-Briefchen vom FA Darmstadt - aus einer abendlichen Hochstimmung rein in den Wahnsinn. "Leider können wir da nichts machen, Sie sind dazu verpflichtet", antwortete das FA am Telefon oder auch persönlich, wenn ich versuchte die Sinnlosigkeit des Null-Betrages Monat für Monat in kleine grüner Kästchen einzutragen. Ich nahm es hin, leidete und schwieg. Immer wieder wurde das Geschwür genährt von den Drohungen, würde ich jetzt nicht sofort meine 2 Tage verspätete Anmeldung machen, würde sie geschätzt und könne hoch ausfallen.
Doch plötzlich kamen die eindringlichen Worte einer mächtige Fee in Gestalt einer Steuerberaterin an mein Ohr geflogen: "Löschung des Signals...Beanspruchung der Kleinunternehmerregelung...künstlerische Tätigkeit..." Hoch motiviert tippte ich also am nächsten Tag ein formloses Briefchen, in dem genau diese Worte standen. Kurz darauf die Antwort vom Finanzamt: "Sie sind von der Umsatzsteuer-Voranmeldung befreit". Ich war glücklich.
Alles andere hat Franz ja schon hübsch zusammengefasst.
Dieses Problem wurde bei mir zum Tumor und trieb mich - zusammen mit den vielen Erinnerungs-Briefchen vom FA Darmstadt - aus einer abendlichen Hochstimmung rein in den Wahnsinn. "Leider können wir da nichts machen, Sie sind dazu verpflichtet", antwortete das FA am Telefon oder auch persönlich, wenn ich versuchte die Sinnlosigkeit des Null-Betrages Monat für Monat in kleine grüner Kästchen einzutragen. Ich nahm es hin, leidete und schwieg. Immer wieder wurde das Geschwür genährt von den Drohungen, würde ich jetzt nicht sofort meine 2 Tage verspätete Anmeldung machen, würde sie geschätzt und könne hoch ausfallen.
Doch plötzlich kamen die eindringlichen Worte einer mächtige Fee in Gestalt einer Steuerberaterin an mein Ohr geflogen: "Löschung des Signals...Beanspruchung der Kleinunternehmerregelung...künstlerische Tätigkeit..." Hoch motiviert tippte ich also am nächsten Tag ein formloses Briefchen, in dem genau diese Worte standen. Kurz darauf die Antwort vom Finanzamt: "Sie sind von der Umsatzsteuer-Voranmeldung befreit". Ich war glücklich.
Alles andere hat Franz ja schon hübsch zusammengefasst.
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