ZDF

20
Okt
2005

Alles, außer spannend

Lobhudeleien der Praktikumsstelle sind hier ja verpönt.
Mir egal - ich hab´ nix zum Lobhudeln...
Ich habe schon im tagesaktuellen Journalismus gearbeitet. Da ist es oft hektisch und stressig und überhaupt. Für den tagesaktuellen Online-Journalismus müssen alle diese Adjektive ins Superlativ gebracht werden (am überhauptesten ;o).
Die Praktikanten werden von dieser Action leider vollständig verschont *gäähhhn*.
Und das obwohl nicht mehr zu tun ist, als sich eine Überschrift zu DPA/AP/REUTERS oder who-ever-Agenturmeldungen auszudenken. Richtig aufregend wird´s, wenn wenigstens mal ein Teaser zu texten ist - obwohl, da nimmt man dann einfach die ersten paar Zeilen der News und fügt sie im CMS als Teaser ein. Immerhin.
Zu Jans Titulierung der Online-Redakteure mit "Nachrichtengestalter" habe ich dementsprechend noch ein paar Ideen: "Titel-Ausdenker" oder auch ein staatlich anerkannter "King-of-Copy-and-Paste". Immer schön weiter die "Strg"-Taste mit dem kleinen Finger der linken Hand gedrückt halten...

12
Okt
2005

Ohne Tempolimit auf dem Newshighway

Mein erster Tag beim ZDF ist nun schon zwei Tage her. Das ich jetzt erst darüber schreibe hat zwei Gründe:
1. Ich wurde dank Angela so vom Arbeitsalltag erschlagen, dass ich bis heute völlig desorientiert und mit blauem Auge durch die Gegend laufe
und
2. Hat eine Woche Urlaub gereicht, mich völlig aus dem Arbeitsalltag zu reißen, so dass mir frühes Aufstehen und acht Stunden durcharbeiten doch sehr zu schaffen machen. Ich bin abends also so erledigt, dass außer Bett nicht mehr viel geht. Schon gar nicht online irgendwas schreiben...

Ich kam also Monatg aufm Leschebesch an, wurde durch Ufo-ähnliche Gänge geschleußt und stand, ehe ich mich versah, im Newshighway (mit direktem Draht zur Datenautobahn -der musste sein ;o).
Im, auf oder am Newshighway sitzen die Redakteuere vor zig Monitoren und noch viel mehr Fernsehbildschirmen und hauen die neusten Meldungen im Sekundentakt ins weltweite Netz.
Ich kam da genau richtig - zusammen mit Angela Merkel, die sich demnächst Kanzlerin schimpfen wird.
Alle waren ganz aufgeregt und standen völlig unter Strom. Ich habe mich derweil damit begnügt freundlich zu lächeln und versucht mich an die Namen der 20 vorgestellten Kollegen zu erinnern (hat nich geklappt).
Nunja, seitdem schreibe ich mal dies und mal jenes aus verschiedenen DPA-Meldungen zusammen und muss feststellen, dass ich viieeel zu langsam bin.
"Zwei Stunden für den Bericht? Also, wir haben dafür 20 Minuten."
Hmpf, ihr werdet ja auch bezahlt ;o)

Makaberes Lammmenü findet seinen Weg zum Glück?

Tiere im Elend, wie geht es weiter? Mit Lammschulterpfanne!

Dass Tiertransporte alles andere als angenehmes Reisen sind, hat die 37° Reportage uns gestern Abend wieder mal vor Augen gehalten: Erschöpfte Rinder, die mit sich mit letzter Kraft und gebrochenen Beinen zur Schlachtbank quälen oder noch schlimmer, gleich mittels Kran an einem Bein hängend dorthin befördert werden. Da sollte man schon lange zu Abend gegessen haben, denn die Bilder verderben jeden Appetit.

Unser CvD hat das heute Morgen ein bisschen anders gesehen. Da wird direkt vom Tierelend zum Tagesrezept übergeleitet, das uns eine sicher schmackhafte Lammschulterpfanne anpreist. Noch ein kleiner Umweg über die Julia-Telenovela und das Glück scheint perfekt.

schafe

Zufall? „Ja“, sagt da der CvD und ist davon überzeugt, dass dieser auch noch „sehr gekonnt ist“. Na ja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und ich glaube das Tagesrezept wird heute nicht so oft angeklickt... .

11
Okt
2005

Don't call us, we call you

Schniri ist von uns gegangen. Ja, sie weilt nicht mehr unter uns, die wir ein Praktikum bestreiten, sondern ist zu ihren Ahnen gegangen (wohnt bei Mami&Papi) und muss nun ein Leben voll Freizeit bewältigen. Ihre lockere BPS-Zeit ist unwiderruflich vorbei - erschreckend, in welch jungen Jahren es manche erwischt!

Wünschen wir ihr an dieser Stelle alles Gute, dies harte Los zu ertragen.

Machet Gut Schniri!! ;)

6
Okt
2005

ZDF-Betriebsfest

Weil der Micha hier nach Fotos vom Betriebfest schreit, hab ich mal ein paar ausm Intranet zusammengeklaut:
essenmel crobbishowschaustencasino
Miri hat sich übrigens mit jedem fotografieren lassen ;o) Toller Job als Walkact übers Fest zu laufen.

30
Sep
2005

Der Tag danach

„Unser Stargast ist bereits auf dem Weg – es wird nicht mehr lange dauern“, schallt es aus den Lautsprechern in der Meistermannhalle. Tag X ist da. Das Betriebsfest des ZDF. Kennzeichnend dafür sind vor allem die ungefähr 1000 Fressstände, die Discoarea, in der niemand tanzt und das kostenlose Gänsehautspray, das, kurz gesagt, einfach Wasser in einer Sprühdose ist. Der „Stargast“ des Abends ist Mel C (Ex-Spice Girl) – eine kurze Chronologie des Auftritts.

20.45 Uhr: Nur noch 45 Minuten bis zum Auftritt von „Niemand-kennt-sie-Mel-C“. Die besten Plätze sind eindeutig die auf der Treppe. Also noch schnell ein kleines Bierchen holen und los geht’s.

21.00 Uhr: Der Platz auf der Treppe bietet zwar eine grandiose Aussicht, ist aber unmittelbar über der Burger-Grill-Station – welch ein betörender Duft!

21.05 Uhr: Das Bier ist einen Tick zu kalt und auf der Treppe wird es langsam auch etwas voll. Aber ich bin zuversichtlich.

21.20 Uhr: Die Minuten kriechen dahin. Auf der Bühne hüpfen ein paar spärlich bekleidete Mädchen rum; Garde oder so was. Komischerweise tragen sie unter ihren kurzen Röcken noch knielange Leggings – semierotisch das Ganze würde ich sagen.

21.29 Uhr: Wie aufregend, gleich kommt sie, aber wieso hüpfen die kleinen Mädchen mit den Kniehosen immer noch da vorne rum?

21.35 Uhr: Sie sind weg – yeah, leider kann ich mich mittlerweile selber nicht mehr riechen. Außerdem ist es ein Fitzelchen zu heiß. „Unser Stargast Mel C ist auf dem Weg hierher und in etwa 30 Minuten auf der Bühne.“
Wie bitte? Ich stehe mir hier seit einer Ewigkeit die Beine in den Bauch, nur um „Nie-von-ihr-gehört-Mel-C“ zu sehen und dann will die Schnalle erst kommen, wenn ich schon wieder gehen muss? No train, no pain!

21.45 Uhr: Das Bratenfett ist mir zu Kopf gestiegen und ich muss mich kurz hinsetzten. Die Omi vor mir geiert schon auf meinen geilen Platz auf der Treppe. Aber nicht mit mir...

21.47 Uhr: Hallo, erst 2 Minuten rum, oder was?

21.48 Uhr: Zwei überdimensionierte Kerle mit Trompete und Tuba stürmen die Menge. Ein toller Sound, zumindest für die über Sechzigjährigen und die Gehörlosen unter uns.

21.50 Uhr: Puh, auch das wäre geschafft.

21.53 Uhr: Die tausendste Wiederholung von Mel Cs momentaner Platte geht mir ultra auf die Nerven. Wo bleibt die Frau? Muss sie erst noch geboren werden?!

21.55 Uhr: In spätestens 10 Minuten muss ich los, sonst muss ich auf Brustwarzen nach Darmstadt kriechen. Ein toller Abend!

21.59 Uhr: Sie ist da! Die Leinwand über der Bühne beweist es. Chauffiert im original James-Bond-BMW trifft Melanie C ein - und Bum, der BMW einen Betonpfosten!!! Das Publikum ist nicht mehr zu halten. Johlend und klatschend starrt es auf die Leinwand. Ich stehe kurz vor einem Lachkrampf. Wenn das mal kein peinlicher Auftritt war weiß ich auch nicht!

22.03 Uhr: But, the show must go on. Umgeben von einer Horde Boddyguards kommt die Sängerin über einen roten Teppich auf die Bühne. Sofort legt sie mit ihrem erste Song los.
Mal ganz ehrlich, die Gute ist ganz schön moppelig!!

22.04 Uhr: Jetzt aber schnell. Die Treppe runter, durch die Menge zum Ausgang und ab über den roten Teppich. Noch völlig benebelt von der Fritöse unter der Treppe höre ich zwei Männer in schwarzen Anzügen sagen: „Ich glaube die Karosserie ist verzogen“! Na so was, der „schöne“ James Bond BMW...

Beweisfotos von Kathrin, Dani und mir gibt’s morgen!

23
Sep
2005

Besser gehts nicht

Kaum schaut man mal eine Woche aufgrund enormen Zeitmangels (*g*) nicht ins Blog und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Ich gehöre wohl zu der kleinen Minderheit, die keine Ahnung von dem ganzen Stress mit Herrn Merck... ähm... Manger hat. Aber wenn ich die Einträge der letzten paar Tage mal zurück verfolge, fällt mir dazu nur noch das hier ein...

In diesem Sinne, es lebe der Nonsens!
Grüße vom Lerschebersch

26
Aug
2005

Und er ist doch schief

kleberEben ist der Moment passiert, auf den ich schon seit drei Wochen warte: Ich laufe grade so von der Kantine wieder zurück in die Redaktion, ahne nichts böses und auf einmal läuft ER an mir vorbei. Nein, nicht mein Traummann oder der heilige Geist in Person. Nein, schlicht und einfach Claus Kleber. Der Claus Kleber...

Warum ich so scharf darauf war dat Cläusschen in meine Promi-Sammlung aufzunehmen? Hier der Hintergrund: Seit Wochen sitzen meine Mama und ich abends beim heute journal vorm Fernseher und rätseln: Is er nun schief oder nicht? Allen, die aufmerksam heute journal sehen, ist es vielleicht auch schon aufgefallen – irgendwas stimmt nicht mit dem Mann, aber was? Kleber sitz wie immer hinterm Tresen, lehnt auf seinem rechten Arm und neigt den Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Bei genauerem Betrachten des Anchormans fällt auf, dass die Augen nicht auf einer Linie sind. Meine Mama und ich rätseln da echt schon seit Wochen, benutzen Stifte, die wir dann wie ein proportionenabschätzender Künstler als Hilfslinie in die Luft halten und diskutieren... Durchgeknallt die Familie Probst mögt ihr jetzt denken. Mag schon sein, aber das was wir bisher nicht glauben wollten ist....

... wahr! Als ich ihn erkannt hab, hab ich wirklich ganz genau hingeschaut, im Geiste wieder meinen Stift ausgepackt. Und im Gehen hat er natürlich nicht seinen Körper so verdreht wie er’s im heute journal macht. Claus Klebers Augen sind nicht auf einer Linie. Claus Kleber ist schief - aber sieht unverschämt gut aus!

P.s. Christa Haas hab ich übrigens auch gesehen, mit der ist aber alles in Ordnung.

Ehrfurcht vor dem @zdf.de

mainzel3Im Rahmen der Recherche für mein erstes Großprojekt habe ich einige Verlage nach „Rezensionsexemplaren“ angeschnorrt, äh gebeten natürlich. Wo sonst bei meinen Emails ein gmx.net steht habe ich hier eine richtige zdf.de Emailadresse (herkömmliche Praktikanten werden für gewöhnlich mit einer Multiuseradresse versorgt – gelle Kathrin und Miri ;o))
Und da kamen sie dann auch gleich, die Bücher, super schnell und ohne Murren. Ganz ehrfürchtig vor den drei Buchstaben vor dem .de hat der eine Verlag gleich sein ganzes Repertoire zu dem Thema geliefert. Sogar einen dicken 50 Euro-Schinken, um den ich hier beneidet werde, haben sie mir geschickt – nicht schlecht oder? Mal gucken, ob das intern auch funktioniert... werde gleich mal eine Email an die Chefredaktion schreiben und um eine Gehaltserhöhung bitten ;o)

22
Aug
2005

Lexisnexis-Lüge, Suppenkoller und Promi-Jagd

ZDF ProminenzZia meine Probezeit ist vorbei und ich bin immer noch hier. Zeit für ein kleines Resümee.

Wo fang ich an? Wie wäre es mit der größten Enttäuschung schlechthin? Für den Herrn Schöhl wäre es zumindest die größte Enttäuschung, denn, ihr werdet es schon ahnen, beim ZDF wird nicht mit unserer Lieblingsdatenbank, nennen wir sie mal L*xis**xis, recherchiert. Da wird nicht trunkiert, es gibt keine Powersearch, nein es gibt schlicht und einfach: Google. Mein Weltbild ist zerstört ;o)

Nun ja, wenn schon kein L*xis**xis dann wenigstens gutes Mittagessen. Das gibt es hier wohl, auch wenn wir es nicht so wirklich auskosten. Neben der Cafeteria, dem Casino, gibt es noch ein Restaurant, eine weitere Cafeteria im Sendebetriebsgebäude, ein Café, ein Lädchen und und und – verhungern kann man hier wirklich nicht. 77 Cent Essenszuschlag gibt’s immerhin und weil ein lecker Süppchen 75 Cent kostet besteht unser täglich Mittagessen aus Tomatensuppe, Kartoffelsuppe, Champignoncremesuppe, Gemüsesuppe, Lauchsuppe, Gulaschsuppe, Krabbensuppe, Broccolicremesuppe, Blumenkohlsuppe, ... ihr merkt, die haben ihr einiges drauf, die Auswahl ist richtig groß und garantiert kakerlakenfrei.

Mittagszeit ist aber auch Promizeit. ZDF-Prominenz, die der Normalsterbliche eben so aus dem Fernsehen kennt. Wir sammeln die so ein bisschen, wie früher in der Schule die Sticker. „Guck mal, das ist doch der ...“, meistens ist es dann der Klaus Peter Siegloch, den sieht man regelmäßig im Casino. Man muss aber gut aufpassen, denn die meisten sind dann doch recht unscheinbar und „normal“ – na ja, was auch sonst... . Kathrin hat heute den großen, in Wirklichkeit kleinen, Wolf von Lojewski getroffen. Mir hat Wolf-Dieter Poschmann die Tür aufgehalten... Wahnsinn, was? Wen ich hier schon alles in meiner Kollektion hab, könnt ihr im Bild sehen, wir sind fleißig am Sammeln...
Der Textfluß in die Freiheit...

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Zuletzt aktualisiert: 5. Mär, 16:07

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