11
Okt
2005

Erste Bilanz

Nach etwas über einer Woche beim „Nordbayern Infonet“ ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen:

Was ist das Nordbayern Infonet? Ganz habe ich es immer noch nicht durchschaut. Es ist eine Mischung aus Webdesign-Agentur und Online-Redaktion: Wir betreuen die Online-Auftritte der größten Tageszeitungen im Umkreis von 100 km – Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung – und den entsprechenden Regionalzeitungen. Als Inhalte werden aber lediglich Artikel aus den Printausgaben hinterlegt.
Daneben werden von uns einige Seiten zu regionalen Veranstaltungen gehostet – z.B. der Nürnberger Christkindlesmarkt, die Michaelis-Kirchweih in Fürth oder auch Rock im Park.
Auf den eigentlichen Seiten des Nordbayern Infonet findet der User viel Service-Content, beispielsweise eine Datenbank, welcher Film in welchem Kino läuft, dazu die passenden Filmkritiken, Surftipps, Kleinanzeigen, Wettervorhersage, etc.
Als aktuelle Inhalte liefern wir Kurznachrichten aus aller Welt (aus den Printausgaben der Zeitungen), Polizeimeldungen und Berichte vom lokalen Geschehen.

Das Hauptgebäude des Nürnberger Verlags

Wie sieht die Redaktion aus? Die Online-Redaktion nimmt im Hauptgebäude der Nürnberger Nachrichten den sechsten Stock ein (im Bild rechts). In unserem kleinen „Newsroom“ sitzen drei Redakteure, drei Techniker, zwei junge Damen für Verwaltung und Vermarktung und zwei Praktikanten.

Was habe(n) ich/wir zu tun? Zu Anfang der Woche sind die Surftipps dran, am Ende der Woche müssen wir die Datenbank mit den Filmkritiken füttern. Das sind die einzigen festen Aufgaben, die sich durch das Praktikum ziehen. Ansonsten hatte ich bisher mindestens einen Termin pro Tag (meist Pressekonferenzen der Städte Nürnberg, Fürth oder Erlangen) und habe dementsprechend Artikel produziert. In den nächsten Tagen stehen nicht so viele Termine an und ich muss mir somit Gedanken über eigene Geschichten machen. Daneben erstellen wir auch immer wieder Bildergalerien (aktuell z.B. von der Michaelis-Kirchweih in Fürth), da diese die page impressions hoch treiben ;o).

Wie ist die Stimmung? Mit den Leuten in der Redaktion komme ich gut aus, auch im gesamten Verlag herrscht eine angenehme Atmosphäre. Das Essen in der Kantine ist im Großen und Ganzen genießbar (angeblich soll man sich vor der Tomatensoße hüten – konnte das aber noch nicht gegenrecherchieren), manchmal sogar echt lecker und da ich als Praktikant einen ordentlichen Zuschuss zum Mittagessen bekomme nutze ich das auch voll aus :o)
Ansonsten finde ich es sehr praktisch, dass wir „ergebnisorientiert“ arbeiten: Wenn die Arbeit getan ist, dann ist auch Feierabend :o) Manchmal ist es etwas hektisch, da die Berichte des Tages eigentlich bis 14:00 Uhr online gehen sollen – schwierig, wenn der Pressetermin erst um 13:30 Uhr beginnt. Meist ist es aber ein angenehmes Arbeiten.

Fazit? Hier gefällt es dem Praktikanten F-punkt-M gut. Als nachteilig empfinde ich, dass ich eben „nur“ Lokalnachrichten schreibe, aber darin liegt in meinen Augen auch der Vorteil: Ich schreibe meine eigenen Artikel, komme zur Recherche / zu Terminen eigentlich täglich aus der Redaktion raus und bringe meine eigenen Ideen ein.

Textfutter

Endlich: Mein erster eigener Artikel während meiner Hospitanz - nicht bei ZEIT online veröffentlicht, sondern beim dazugehörigen Jugendmagazin Zünder. Und gleich ein Aufmacher. Das rockt! Für ZEIT online hab ich immerhin eine Presseschau gebastelt, die auch kurzzeitig recht prominent plaziert ist.

Don't call us, we call you

Schniri ist von uns gegangen. Ja, sie weilt nicht mehr unter uns, die wir ein Praktikum bestreiten, sondern ist zu ihren Ahnen gegangen (wohnt bei Mami&Papi) und muss nun ein Leben voll Freizeit bewältigen. Ihre lockere BPS-Zeit ist unwiderruflich vorbei - erschreckend, in welch jungen Jahren es manche erwischt!

Wünschen wir ihr an dieser Stelle alles Gute, dies harte Los zu ertragen.

Machet Gut Schniri!! ;)
Der Textfluß in die Freiheit...

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