Nuernberger Nachrichten

25
Nov
2005

Ich hab’ es gesehen…

Nachdem ich in den letzten Wochen immer wieder mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt zu tun hatte, Diashows angefertigt, Christkinder interviewt, und tausende Pressetermine besucht habe, konnte ich mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, den weltberühmten Prolog (45 japanische Reiseunternehmen hatten den Nürnberger Christkindlesmarkt auf dem Cover ihrer Winterkataloge…) einmal live zu erleben – als ganz normaler Zuschauer.

Der Balkon der Frauenkirche

Was soll ich sagen? Ich hätte – trotz des ganzen Aufwandes, den ich zum Teil hautnah miterlebt habe – nicht gedacht, dass die Sache so einen Wirbel verursacht. Der halbe Parkplatz der Frauenkirche war mit Übertragungswagen des Bayerischen Rundfunks zugestellt und auf dem Platz war wirklich kein Durchkommen mehr. Jeder Quadratzentimeter, von dem man einen Blick auf den berühmten Balkon werfen konnte, war schon Stunden vorher besetzt.

Die Inszenierung an sich war schon gekonnt (darf man nach fast 60 Jahren Erfahrung auch erwarten) – zuerst ging auf dem ganzen Platz das Licht aus, dann Blitzlichtgewitter, als das Christkind (nur schemenhaft zu erkennen) auf den Balkon der Frauenkirche trat. Auf dem Platz: Stille. Als dann die großen Scheinwerfer angeschaltet wurden hoben geschätzte 17.598 Väter ihre kleinen Kinder auf die Schultern, die mit großen Augen zu dem jungen Mädchen auf dem Balkon hinauf blickten.

Ein Gedicht wurde auch schon mal mit mehr Inbrunst vorgetragen, aber dafür konnte man es auch im letzten Winkel des gewaltigen Platzes verstehen. So, jetzt habe ich das auch mal gesehen…

Wen die Sache näher interessiert, der kann gerne auf www.christkindlesmarkt.de vorbeisurfen. Mittlerweile gibt es sogar Lebkuchendosen im Corporate Design ;o)

8
Nov
2005

Praktis an die Macht!

Seit letzter Woche hat sich kein hauptberuflicher Online-Redakteur mehr im Haus sehen lassen (zwei sind krank, einer afaik im Urlaub). Somit wird unsere Redaktion zurzeit allein von den Praktikanten geschmissen. An der eigentlichen Arbeit hat sich nicht viel geändert, ein etwas komisches Gefühl ist es trotzdem - man gewöhnt sich aber daran (*mitfiesemgrinsenarbeitdelegier* ;o))

Verwaiste Arbeitsplätze zeugen von den normalerweise hier arbeitenden Redakteuren.
Verwaiste Arbeitsplätze zeugen von den normalerweise hier arbeitenden Redakteuren.

PS: Bernd das Brot habe ich schon hier vorgefunden, ebenso wie den Schuh und den Clown :o)

26
Okt
2005

*Gähn*

Heute muss echt nichts los gewesen sein in der Welt:
In Nürnberg war nämlich eine Delegation aus Südafrika zu Gast, um sich ein Bild von den Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu machen. Der Hintergrund ist folgender: Südafrika ist 2010 Gasgeber der FIFA-WM und möchte von den Erfahrungen anderer Länder profitieren und aus deren Fehlern lernen.

Nun die Frage: Was interessiert es den durchschnittlichen Bundesbürger, dass ein paar Afrikaner mit dem Bürgermeister durchs Frankenstadion flitzen? – Antwort: Nicht die Bohne!

Trotzdem reißen sich zwei überregionale Zeitungen, das Funkhaus Nürnberg und zwei Fernsehteams darum (eine Online-Redaktion nicht zu vergessen ^^), Bilder und O-Töne dieser Veranstaltung zu veröffentlichen…
Ich bleibe bei meiner Aussage: Heute kann echt nicht viel los gewesen sein – und die Sendezeiten und Zeitungsbögen wollen gefüllt werden.

Ein Positives hatte die Sache trotzdem: Jetzt hab’ ich wenigstens mal den VIP-Bereich und die Katakomben des Frankenstadions gesehen und durfte über den „heiligen Rasen“ laufen *gg*.

im Frankenstadion ^^

18
Okt
2005

Stress? - Online-Journalist ;o)

Heute habe ich zum ersten Mal richtig eindrucksvoll erlebt, wie schnell und somit stressig es manchmal (oft?) in Online-Redaktionen zugehen kann/muss. Ich wurde heute mit geschätzten 25 anderen Journalisten auf einer Pressefahrt zur kommenden "Langen Nacht der Wissenschaften" im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen vier Stunden lang quer durch die drei Städte kutschiert.

Danach habe ich innerhalb von etwa 70 Minuten über 100 Bilder gesichtet, die besten fünf nachbearbeitet und knapp 3.500 Zeichen Text produziert. Noch Fragen?

Ob solch eine Arbeitsweise der Qualität zuträglich ist, wage ich einfach mal zu bezweifeln...

11
Okt
2005

Erste Bilanz

Nach etwas über einer Woche beim „Nordbayern Infonet“ ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen:

Was ist das Nordbayern Infonet? Ganz habe ich es immer noch nicht durchschaut. Es ist eine Mischung aus Webdesign-Agentur und Online-Redaktion: Wir betreuen die Online-Auftritte der größten Tageszeitungen im Umkreis von 100 km – Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung – und den entsprechenden Regionalzeitungen. Als Inhalte werden aber lediglich Artikel aus den Printausgaben hinterlegt.
Daneben werden von uns einige Seiten zu regionalen Veranstaltungen gehostet – z.B. der Nürnberger Christkindlesmarkt, die Michaelis-Kirchweih in Fürth oder auch Rock im Park.
Auf den eigentlichen Seiten des Nordbayern Infonet findet der User viel Service-Content, beispielsweise eine Datenbank, welcher Film in welchem Kino läuft, dazu die passenden Filmkritiken, Surftipps, Kleinanzeigen, Wettervorhersage, etc.
Als aktuelle Inhalte liefern wir Kurznachrichten aus aller Welt (aus den Printausgaben der Zeitungen), Polizeimeldungen und Berichte vom lokalen Geschehen.

Das Hauptgebäude des Nürnberger Verlags

Wie sieht die Redaktion aus? Die Online-Redaktion nimmt im Hauptgebäude der Nürnberger Nachrichten den sechsten Stock ein (im Bild rechts). In unserem kleinen „Newsroom“ sitzen drei Redakteure, drei Techniker, zwei junge Damen für Verwaltung und Vermarktung und zwei Praktikanten.

Was habe(n) ich/wir zu tun? Zu Anfang der Woche sind die Surftipps dran, am Ende der Woche müssen wir die Datenbank mit den Filmkritiken füttern. Das sind die einzigen festen Aufgaben, die sich durch das Praktikum ziehen. Ansonsten hatte ich bisher mindestens einen Termin pro Tag (meist Pressekonferenzen der Städte Nürnberg, Fürth oder Erlangen) und habe dementsprechend Artikel produziert. In den nächsten Tagen stehen nicht so viele Termine an und ich muss mir somit Gedanken über eigene Geschichten machen. Daneben erstellen wir auch immer wieder Bildergalerien (aktuell z.B. von der Michaelis-Kirchweih in Fürth), da diese die page impressions hoch treiben ;o).

Wie ist die Stimmung? Mit den Leuten in der Redaktion komme ich gut aus, auch im gesamten Verlag herrscht eine angenehme Atmosphäre. Das Essen in der Kantine ist im Großen und Ganzen genießbar (angeblich soll man sich vor der Tomatensoße hüten – konnte das aber noch nicht gegenrecherchieren), manchmal sogar echt lecker und da ich als Praktikant einen ordentlichen Zuschuss zum Mittagessen bekomme nutze ich das auch voll aus :o)
Ansonsten finde ich es sehr praktisch, dass wir „ergebnisorientiert“ arbeiten: Wenn die Arbeit getan ist, dann ist auch Feierabend :o) Manchmal ist es etwas hektisch, da die Berichte des Tages eigentlich bis 14:00 Uhr online gehen sollen – schwierig, wenn der Pressetermin erst um 13:30 Uhr beginnt. Meist ist es aber ein angenehmes Arbeiten.

Fazit? Hier gefällt es dem Praktikanten F-punkt-M gut. Als nachteilig empfinde ich, dass ich eben „nur“ Lokalnachrichten schreibe, aber darin liegt in meinen Augen auch der Vorteil: Ich schreibe meine eigenen Artikel, komme zur Recherche / zu Terminen eigentlich täglich aus der Redaktion raus und bringe meine eigenen Ideen ein.
Der Textfluß in die Freiheit...

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