26
Okt
2005

Fremde Federn

Da sich der Herr Dorner hier wohl nicht äußern will, werde ich mal ein wenig über seine journalistischen Umtriebe berichten.

Bekanntermaßen hat sich der Andi allein gefühlt und ist darum in die OJ-Medienmetropole schlechthin gegangen - nach München. Hier hat er für einige Zeit bei Focus TV geschuftet und gelernt - und durfte als krönenden Abschluß eine Reportage über Weblogs machen - inklusive Aufnahmen und allem drum und dran - also ein reines Andi-Dorner-Produkt (+Material-Lieferung zu einem best. Themenbereich von einem anderen Praktikanten - soweit mein Informationsstand, korrigiere, wenn ich falsch liege, Andi).

Diese Reportage wurde bei Focus TV natürlich auch ausgestrahlt - und gesehen! So wurde in dieser Woche im Studiengang Online-Journalismus während dem allseits bekannten Fach MMP von Lolo im Unterricht die Reportage von Andi vorgeführt - Augenzeugen-Berichten zufolge sind die Profs alle ganz stolz auf "ihre" OJ's.

Tja, wir sind halt das Power-Super-Semester.

In diesem Sinne: OJ 4 Ever!!

Quelle: Eine Erst... äh Drittie-Studentin *g

PS: Thema Multimedia-Produktion: Hier ein Flash-Wunder von unser aller Schweden-Möbelgötter ... einfach links oder rechts ins Bild klicken und Maustaste gedrückt halten. Und nach ner Weile die Kinnlade wieder hochklappen nicht vergessen.
LINK

*Gähn*

Heute muss echt nichts los gewesen sein in der Welt:
In Nürnberg war nämlich eine Delegation aus Südafrika zu Gast, um sich ein Bild von den Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu machen. Der Hintergrund ist folgender: Südafrika ist 2010 Gasgeber der FIFA-WM und möchte von den Erfahrungen anderer Länder profitieren und aus deren Fehlern lernen.

Nun die Frage: Was interessiert es den durchschnittlichen Bundesbürger, dass ein paar Afrikaner mit dem Bürgermeister durchs Frankenstadion flitzen? – Antwort: Nicht die Bohne!

Trotzdem reißen sich zwei überregionale Zeitungen, das Funkhaus Nürnberg und zwei Fernsehteams darum (eine Online-Redaktion nicht zu vergessen ^^), Bilder und O-Töne dieser Veranstaltung zu veröffentlichen…
Ich bleibe bei meiner Aussage: Heute kann echt nicht viel los gewesen sein – und die Sendezeiten und Zeitungsbögen wollen gefüllt werden.

Ein Positives hatte die Sache trotzdem: Jetzt hab’ ich wenigstens mal den VIP-Bereich und die Katakomben des Frankenstadions gesehen und durfte über den „heiligen Rasen“ laufen *gg*.

im Frankenstadion ^^

Kommt nicht zu uns – wir kommen zu euch

„Kennst du dich eigentlich mit Cicero-Affäre aus“, fragte mich mein Chef vor zwei Wochen. „Ich weiß worum es geht“; antwortete ich. Dann beschäftige dich mal ein bisschen intensiver damit. „Du nimmst morgen an einem Brainstorming für unseren Kunden Cicero teil.“ „Alles klar“. Also beschäftigte ich mich eingehender mit dem Thema.

Das Brainstorming verlief sehr gut und ich konnte auch einige meiner Ideen einbringen, doch dass mir mein Chef am nächsten Tag sagen würde, dass meine Idee beim Kunden am besten angekommen ist und das ich das Projekt ab sofort leite, hätte ich natürlich nicht erwartet.

Gestern liefen den ganzen Tag die Vorbereitungen auf Hochtouren. Pressemitteilungen an alle großen Presseagenturen wurden mit der Sperrfrist 26.10.05, 9.00 Uhr verschickt. Eine so genannte Guerilla PR Aktion [Guerilla-PR bezeichnet das undogmatische, z.T. stringent antizyklische Handeln im Sinne einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit und hauptsächlich unplanmäßiger Kommunikationspolitik] stand auf dem Plan.

Nach der Durchsuchung der Redaktionsräume und der Wohnung des Journalisten Bruno Schirra durch das Bundeskriminalamt (BKA), werden 15 Umzugskisten mit der aktuellen Cicieroausgabe (die am Do, den 27.10.05 erscheint) gegen die Durchsuchungen durch das BKA und die Beschlagnahmung von 15 Kisten Recherchematerials aus den Privaträumen von Bruno Schirra demonstrieren. Das alles unter dem Motto: „Kommt nicht zu uns – wir kommen zu euch.“

Das war mein/unser Plan.

Heute um viertel vor acht fahre ich mit dem Taxi vor dem Hauptgebäude des BKA in Wiesbaden vor. Ich möchte mir noch schnell den Eingangsbereich, vor dem die Aktion stattfinden soll, anschauen. Ich lasse das Taxi kurz anhalten, dann jedoch wenden und mich in einer Parallelstraße absetzen. Punkt acht Uhr. Weder unser Fotograf noch die Jungs von der Eventagentur sind da. Ich werde langsam nervös. Endlich fünf nach acht, der Kleintransporter der Eventagentur fährt vor. Mit im Gepäck: 15 Cicero-gebrandete Kisten und 300 Exemplaren der neuen Ausgabe. Jetzt fehlt nur noch der gekaufte Fotograf, der unsere Absicherung ist, falls keiner der Presseagenturen auftauchen sollte. Mein Handy klingelt. „Hallo hier XXX von der deutschen Presseagentur. Ich stehe hier mit meinem Kollegen von Reuters. Wie siehts aus?“ „In fünf Minuten geht’s los“, verspreche ich und lege auf. Nur eine Minute später ist auch der Fotograf da. Nach einer kurzen Einweisung und Lagebesprechung kann die Aktion losgehen. Wir fahren mit dem Bus vor den Haupteingang und laden die Kisten direkt vor dem Eingang ab und die Hostess der Eventagentur beginnt sofort damit den neuen Cicero an die BKA Mitarbeiter zu verteilen, die gerade auf die Arbeit trotten - das alles unter der Aufsicht von mehreren Fotografen der angesehensten Presseagenturen in Deutschland.
Nach 15 Minuten ist der Spaß vorbei. Wir werden von der Pressesprecherin des BKA noch Mal höflich darauf hingewiesen, dass bitte keine Gesichter der Mitarbeiter veröffentlicht werden und dann des Platzes verwiesen (natürlich lässt sie es sich nicht nehmen, sich auch ein Exemplar des Cicero zu sichern).

Die Fotos sind echt gut geworden. Ob die Aktion ein Erfolg war wird sich spätestens morgen zeigen, wenn die neuen Ausgaben der Tagespresse erscheinen.

War zwar sehr stressig und die Verantwortung doch sehr groß. Aber Spaß gemacht hat es auf jeden Fall.
Der Textfluß in die Freiheit...

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